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Viele Jahre war die Harfe die große Ausnahme. Sie war das einzige Instrument, das bei den Auftritten der Wiener Philharmoniker nicht von einem Mann gespielt wurde. Die erste Frau, die vor 25 Jahren in den Verein der Wiener Philharmoniker aufgenommen wurde, war demnach auch die Harfenistin Anna Lelkes. Unter dem Druck der Öffentlichkeit hatte das berühmte Orchester beschlossen, mit der jahrhundertealten Männervorherrschaft zu brechen. Die KirchenZeitung schrieb 2002 über die Bratschistin Ursula Plaichinger, die als erste „Nicht-Harfenistin“ im ihren Dienst bei den Wiener Philharmonikern antrat. Ende Juni 2002 hatte sie ihr Musikstudium beendet, im September sollte sie offiziell bei den Philharmonikern beginnen. Ursula Plaichinger war im OÖ. Landesmusikschulwerk groß geworden und hat im OÖ.
Jugendsymphonieorchester ihre ersten Orchestererfahrungen gesammelt: „Ich verdanke dem Landesmusikschulwerk sehr viel. Hier wird Großartiges geleistet“, zitierte sie die KirchenZeitung. Dass der Weg zur Gleichstellung ein langer ist, beweist der Blick auf die aktuellen Zahlen: Heute sind 23 der 144 Positionen bei den Wiener Philharmonikern mit Frauen besetzt. Passend dazu berichtete die KirchenZeitung, dass Oberösterreich nicht nur ein „Land der Blasmusik“ sei – Streicherklang werde nun vermehrt gefördert: Erstmals gab es 2002 eine Streicherolympiade in OÖ, an der sich 560 Musiker/innen beteiligt hatten. Im darauffolgenden Herbst sollte dann eine „Bratschen-Offensive“ starten.
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