REZEPT_
Mary wurde in den USA zu einer Zeit geboren, in der viele schwarze Menschen Sklaven und Sklavinnen waren, so auch sie. Mary wurde von einer reichen Familie als Begleiterin für deren Tochter Elizabeth gekauft. Doch diese Familie war keine normale Familie, denn ihre Mitglieder waren Spione, die im Geheimen für die Abschaffung der Sklaverei kämpften. Elizabeth schenkte Mary die Freiheit und sie konnte eine Ausbildung machen.
Das nutzte sie, um als Spionin im Weißen Haus unterzutauchen. Dort wurden wichtige Dinge besprochen und Mary konnte beim Putzen oder Abendessen Servieren bedeutende Informationen erhaschen. Die leitete sie an Elizabeth weiter. Die Informationen wurden dann genutzt, um dafür zu kämpfen, die Sklaverei zu beenden. Nachdem das gelungen war, unterrichtete Mary, befreite Sklavinnen und Sklaven und hielt Reden im ganzen Land.
Katherine Johnson war eine Mathematikerin bei der NASA, der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde. Zu dieser Zeit gab es noch keine Taschenrechner, Handys oder Computer, also mussten die komplizierten Rechnungen von Menschen wie Katherine durchgeführt werden. Diese Menschen nannte man dann „Computer“.
Das Ziel der USA und von Katherines Forschungslabor war es damals, einen Menschen auf den Mond zu bringen. Und Katherine half mit, dass das verwirklicht wurde.
Doch auch später, als es dann mechanische Computer gab, blieb Katherine sehr wichtig. Der erste US-Amerikaner, der die Erde im Weltall umkreiste (John Glenn), wollte nicht starten, ohne zu wissen, dass Katherine selbst die Berechnungen doppelt überprüft hatte.
Mehr Geschichten wie die von Mary Bowser und Katherine Johnson erfährst du in diesem Buch:
Vashti Harrison, Little Leaders. Mutige Frauen der schwarzen Geschichte, Zuckersüß Verlag 2017, 96 Seiten, € 24,90, ab 6 Jahren
REZEPT_
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>