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Viel ist vom hl. Josef in der Bibel nicht bekannt. Während er im Orient schon früh verehrt wurde, kam er in Europa erst spät ins Bewusstsein. 1479 wurde er durch Papst Sixtus IV. in den Kirchenkalender aufgenommen, Gregor XI. erklärte im Jahr 1621 den 19. März zum gebotenen Feiertag.
Als Zimmermann wird der heilige Josef oft mit Winkelmaß und Lilie dargestellt. Als Patron der Arbeiter, als Schutzpatron der Kirche, als Pflegevater Jesu und Beistand für eine gute Sterbestunde ist er in der katholischen Kirche bekannt. Einige Darstellungen sehen den hl. Josef auch als Hörenden. Er hört auf die Botschaften Gottes und tut, was ihm die Engel befehlen. Er nimmt Maria und das Kind zu sich, er flieht mit ihnen nach Ägypten und er lässt sich später mit
ihnen in Nazareth nieder – alles auf Geheiß Gottes.
Josef ist aber auch ein Volksheiliger und darum findet sich der Josefitag in manchen Bauernregeln wieder. Trotz unterschiedlicher Formulierungen ist klar – ein schöner Josefstag ist ein gutes Zeichen.
Ist’s am Josefstag schön, kann’s nur gut weitergehen.
Wenn’s erst einmal Josefi ist, so endet auch der Winter gewiss.
Josef klar, gibt ein gutes Honigjahr.
Ein schöner Josefstag bringt ein gutes Jahr.
Biertrinker, insbesondere im südbayrischen Raum, feiern den Josefitag traditionell mit Starkbieranstichen. Auch für die Imker hat der Josefitag eine besondere Bedeutung: Man geht Bienen-Aufwecken.
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