Wort zum Sonntag
Hagenkord hatte ab 2009 die deutschsprachige Abteilung von Radio Vatikan geleitet. 2017 übernahm er den Posten des Leitenden Redakteurs im mehrsprachigen vatikanischen Online-Nachrichtenportal „Vatican News“. 2019 kehrte er nach Deutschland zurück, wurde in München Leiter eines großen Hauses der Jesuiten und war zuletzt geistlicher Begleiter der Reformdebatte der katholischen Kirche in Deutschland, des Synodalen Weges. In einem Nachruf würdigte der Jesuitenorden Hagenkords „waches Interesse für Reflexion und Diskussion über aktuelle Geschehnisse in der Kirche und der Welt“, das für alle bereichernd gewesen sei. Im Vatikan habe er einen „moderneren Kommunikationsapparat“ hinterlassen. Er habe weit über den Jesuitenorden hinaus gewirkt und viele Menschen beeindruckt – durch „tiefen und unverfälschten Glauben“ ebenso wie durch „messerscharfen Verstand, seine ignatianische Analytik und sein umfassendes Wissen“. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sagte, Hagenkord habe mit seiner Arbeit in Rom „eine unverzichtbare Brücke in die säkulare Welt“ geschlagen. Paul Wuthe, Medienreferent der Österreichischen Bischofskonferenz und Chefredakteur der Kathpress, betonte: „Die Kirche in den deutschsprachigen Ländern verliert mit Pater Hagenkord einen profunden Vermittler und weltkirchlichen Brückenbauer.“
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