Wort zum Sonntag
Jugendliche wollen zum Umdenken bewegen. „Sonntagsbegegnung“ heißt eine ökumenische Gebets- und Kunstaktion, mit der junge Menschen an Sonntagnachmittagen für eine „ehrliche, menschenfreundliche Asylpolitik“ und die Evakuierung der Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln eintreten. Die Initiative sei an die Regierung gerichtet, „damit sie die Stimme der Menschenfreundlichkeit hört“, so der evangelische Theologiestudent und Mitorganisator Florian Toth. „Wir haben die Bilder von den Lagern wahrgenommen und haben gemerkt: Es geht nicht mehr, wir können nicht mehr zuschauen.“
Gegen Terror-Bekämpfungsgesetz. Die Bischofskonferenz äußert Bedenken gegen das geplante Terror-Bekämpfungsgesetz. In ihrer Stellungnahme im Rahmen des Begutachtungsverfahrens weist sie darauf hin, dass die Fokussierung auf Religion unzulässig sei. Der neue Tatbestand der „religiös motivierten extremistischen Verbindung“ habe keinen Mehrwert gegenüber dem bisherigen Strafgesetz. Extremismus habe viele Gesichter. Die Ursachen fundamentalistischer Denkmuster könnten, müssten aber nicht religiös begründet sein. Ebenso kämen politische, ideologische oder andere Gründe in Betracht.
Kirchlicher „Welttag der Kranken“. Im Fokus der katholischen Weltkirche stehen diese Woche Menschen, die an körperlichen und seelischen Krankheiten leiden – darunter auch an Covid-19. Anlässlich des am 11. Februar begangenen „Welttags der Kranken“ wird in Gottesdiensten oder bei Veranstaltungen der Krankenhausseelsorge mit teils auch bischöflicher Beteiligung für Menschen in Krankheit, Heilung oder auch im Sterben gebetet, sowie auch für Personen, die sich um Patienten kümmern. Motto ist heuer das Jesus-Wort „Nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder“.
Sorge über die Lage in Myanmar. Seit dem Putsch vergangene Woche in Myanmar ließ das Militär Staatschefin Aung San Suu Kyi, weitere demokratisch gewählte Abgeordnete, Journalisten, Bürgerrechtler und buddhistische Mönche festnehmen. Aktuell hat eine Protestwelle für Demokratie das ganze Land erfasst. Myanmars Kirche rief die Katholiken zum gewaltfreien und friedlichen Widerstand auf. Besorgt über die Lage in dem südostasiatischen Staat ist auch Papst Franziskus. Er verlangte vor internationalen Regierungsvertretern die sofortige Freilassung der verhafteten führenden Politiker des Landes.
Wort zum Sonntag
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