Wort zum Sonntag
Corona verschärft die soziale Ungleichheit. Sowohl in Österreich als auch weltweit hat die Corona-Krise die soziale Ungleichheit deutlich verschärft. Darauf hat die Caritas-Österreich-Generalsekretärin Anna Parr in einer aktuellen Aussendung aufmerksam gemacht. Sie forderte zugleich drei besonders dringliche Maßnahmen zur Armutsbekämpfung: Es brauche erstens eine Anhebung des Arbeitslosengeldes, zweitens eine grundlegende Überarbeitung der Sozialhilfe Neu und drittens massive Reformen im Bildungsbereich. „Menschen, die in Armut leben, sind dem Virus am stärksten ausgesetzt“, sagt Parr.
Warnung vor Altwerden als „Krankheit“. Zu mehr Realismus in der Sterbehilfe-Debatte hat die Wiener Ethikerin Susanne Kummer aufgerufen. Der österreichische Gesetzgeber müsse sich bei seinen Überlegungen zu den vom Verfassungsgerichtshof eingeforderten Regelungen für die Suizidbeihilfe die Entwicklungen in den Benelux-Staaten bei diesem Thema vor Augen halten, forderte die Geschäftsführerin des IMABE-Instituts. Untersuchungen dort zeigen einen dramatischen Anstieg von Fällen aktiver Sterbehilfe bei älteren Menschen ohne schwere Erkrankung, warnt Kummer.
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