Wort zum Sonntag
Widerspruch. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka sagte nach dem Angriff auf den Präsidenten der jüdischen Gemeinde Graz, es brauche endlich Antisemitismus-Forschung: „Für mich geht es darum, eine Antisemitismus-Forschung in Österreich aufzubauen“, so Sobotka in der „Wiener Zeitung“. Auch aus kirchlicher Sicht müsse das Thema verfolgt werden. „Es reicht längst nicht, wenn der Papst einmal nach Israel reist.“ Der Dekan der Wiener Theologischen Fakultät, Johann Pock, lädt Sobotka ein, Einblick in die aktuellen Forschungen und Initiativen zu nehmen. Es gehe vielmehr darum, die zahlreichen vorhandenen Einrichtungen wahrzunehmen und zu vernetzen. Beispiele seien das Institut für Judaistik an der Universität Wien, das Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte in Salzburg, das „Centrum für Jüdische Studien“ in Graz sowie der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Zweimal Steffl. Eine virtuelle Reise durch den Wiener Stephansdom mit Mitteln der Technik verspricht das Linzer Ars Electronica Festival: Am 12. September findet die Premiere der stereoskopischen Installation „The Translucent St. Stephen‘s Cathedral“ – zu Deutsch „Der durchleuchtete Stephansdom“ – statt, die auch via Livestream übertragen wird. Im echten Stephansdom rüstet sich unterdessen die erneuerte Riesenorgel für die Orgelweihe am 4. Oktober. Mit 185 Registern und rund 12.500 Pfeifen ist die neue Domorgel die größte Orgel Österreichs. Ebenfalls am 4. Oktober findet im Erdgeschoss des Curhauses ein Orgelpfeifen-Basar statt, bei dem die letzten ausgemusterten Orgelpfeifen der alten Riesenorgel gegen eine Spende für die Orgelrenovierung erstanden werden können.
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