Wort zum Sonntag
Nach ihrer jüngsten Klausur habe die Regierung erneut so getan, als seien Flüchtlinge, die in die EU gelangen, die größte Bedrohung, der Europa und damit auch Österreich derzeit ausgesetzt sind. „Die tatsächlichen Zahlen sprechen eine ganz andere Sprache“, sagte die KAÖ-Präsidentin. Im ersten Jahresdrittel 2018 hätten um mehr als 40 Prozent weniger Flüchtlinge in Österreich um Asyl angesucht als im Vergleichszeitraum 2017. Gleichzeitig habe die Regierung eine Reihe von Maßnahmen geplant bzw. schon gesetzt, die den Asylwerbern und auch anerkannten Flüchtlingen im Land „das Leben offenbar möglichst erschweren sollen, anstatt zielführende und nötige Hilfe zu leisten“, beklagte Schaffelhofer.
Unterdessen hat der Präfekt der Vatikan-Behörde für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, Kardinal Peter Turkson, mehr Hilfen in den Herkunftsländern der Migranten gefordert: Flüchtlingspolitik müsse mit der Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort einhergehen.
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