Wort zum Sonntag
Beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz kündigte das Kirchenoberhaupt überraschend an, die Weltbischofssynode, die 2021 begonnen hatte, solle im Oktober 2023 und außerdem im Oktober 2024 über die Ergebnisse des weltweiten Konsultations- und Beratungsprozesses beraten.
Thema ist die Synodalität der Kirche. Dabei geht es um neue Wege der Teilhabe und der Mitbestimmung an kirchlichen Beratungs- und Entscheidungsprozessen. Das Synodensekretariat teilte zudem mit, die vom Papst gewollte Verlängerung der Beratungen sei von dem Wunsch getragen, nicht nur die Mitglieder der Bischofssynode, sondern „die gesamte Kirche“ an dem Beratungsprozess zu beteiligen.
Wörtlich heißt es in dem Kommunique: „Die Synode ist kein Ereignis, sondern ein Prozess. In ihm ist das ganze Volk Gottes aufgerufen, gemeinsam auf das Ziel zuzugehen, das es mit der Hilfe des Heiligen Geistes als Willen Gottes für seine Kirche erkennt.“ Deshalb werde die nun in zwei Versammlungen aufgeteilte Bischofssynode „ein Weg im Weg“ werden, damit eine „reifere Überlegung zum größeren Wohl der Kirche“ ermöglicht werde. Das Synodensekretariat will in den kommenden Wochen darüber beraten, wie die beiden Etappen der Bischofssynode und die Zeit dazwischen organisiert werden sollen.
Das Arbeitsdokument für die kontinentale Phase der vom Papst initiierten Weltsynode der katholischen Kirche ist bereits fertiggestellt und soll demnächst auf Italienisch und Englisch veröffentlicht werden.
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