Wort zum Sonntag
Auch Kirchen und Religionsvertreter haben zum Widerstand gegen rechte Ideologien aufgerufen. Die Demonstrationen sind Reaktionen auf ein durch Recherchen des Netzwerks Correctiv bekannt gewordenes Treffen von Rechtsextremen, an dem auch hochrangige AfD-Mitglieder teilnahmen. Dabei sei es unter dem Schlagwort „Remigration“ (Rückwanderung) um eine Strategie gegangen, Migrantinnen und Migranten aus Deutschland auszuweisen, notfalls auch unter Zwang.
Unter den Demonstrierenden war z. B. am Samstag in Limburg Bischof Georg Bätzing. „Es ist wichtig hier zu sein und ein Zeichen für Demokratie, für Vielfalt und Toleranz zu setzen“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz.
Scharfe Kritik an den bekannt gewordenen Massenvertreibungsüberlegungen rechter Kreise übte u. a. auch der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch. Wer von Deportationen unter dem Tarnbegriff „Remigration“ fasele, müsse wissen: „Heimatlos oder auf der Flucht zu sein, das hat sich niemand ausgesucht“, schreibt Koch laut Katholischer Nachrichten-Agentur in einem Gastbeitrag für die Berliner Zeitung „B.Z.“
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