Wort zum Sonntag
Ein Signal sendet der Papst dabei auch in die USA: Im Streit um den Kommunionempfang für Politiker, die Abtreibung akzeptieren, wollte der Bischof von San Diego, Robert McElroy, die Eucharistie nicht „zu einem politischen Werkzeug machen“. Dass er zu den neuen Kardinälen zählt, kurz nachdem die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, durch einen Bischofskollegen vom Kommunionempfang ausgeschlossen wurde, spricht für sich.
Der Erzbischof von Marseille und ebenfalls künftiger Purpurträger Jean-Marc Aveline ist mit dem Thema Migration vertraut.
Erzbischof Leonardo Ulrich Steiner (Manaus) vertritt Amazonien. Weitere Lateinamerikaner sind die Erzbischöfe von Brasilia und von Asuncion. Sechs (Wahl-)Asiaten stehen auf der Liste.
Die Diözesen Turin, Mailand und Venedig bleiben dagegen weiterhin ohne Kardinal. In Como erhält Oscar Cantoni den Purpur, außerdem Gianfranco Ghirlanda, Redakteur der Kurienverfassung „Praedicate evangelium“.
Westafrika erhält zwei neue Kardinäle: Bischof Richard Kuuia Baawobr aus Ghana sowie Peter Okpaleke aus Nigeria. Fünf Kandidaten sind bereits über 80 Jahre alt und damit nicht mehr zur Papstwahl berechtigt. Für sie ist der Ernennung eine Auszeichnung.
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