Wort zum Sonntag
Manche Angebote, die in Pandemiezeiten entstanden, wie das Heft „Seite an Seite“, haben sich etabliert und werden auch über die Diözese Linz hinaus weiterverfolgt. Dabei sind Jugendliche und Patinnen gemeinsam unterwegs und tauschen sich zu Fragen über Glauben und Leben aus.
Hilfreich zu wissen sei dabei jedenfalls, dass eine entwicklungsbedingte Gottferne einen wesentlichen Marker jugendlicher Religiosität darstellt, wie Stefan Schöttl, Referent in der Firmpastoral erklärt: „Das Gottesbild der Kindheit ist Vergangenheit, ein Neues noch nicht in Sicht. In dieser Krise tut es gut, Menschen zu haben, die bereit sind über ihren Glauben Auskunft zu geben und sich in Frage stellen zu lassen.“
Wer schon einmal mit Jugendlichen über Gott gesprochen habe, wisse, dass der nach Antworten suchende Geist der jungen Generation den kritischen oder gar provozierenden bei weitem überflügelt. „Jugendliche sind offen für das Geheimnis des Lebens, das ist eine große Chance. An uns erwachsenen Glaubenden ist es, Wege zu finden, wie wir die nächste Generation so begleiten können, dass sie eine Ahnung bekommen, was Gott mit ihrem Leben zu tun haben könnte“, sagt Stefan Schöttl und fügt hinzu: „ Seien wir dabei erfinderisch. Pilgern wir mit ihnen oder laden wir sie ein, künstlerisch kreativ zu werden. Vor allem aber: Nehmen wir uns Zeit für sie!“
Die Zahl der Jugendlichen, die sich firmen lassen, hat in der Diözese Linz in den vergangenen Jahren stetig abgenommen. 2019 ließen sich 9106 Jugendliche in der Diözese Linz firmen. Ein Grund für diese Abnahme ist auch in den geburtenschwachen Jahrgängen in Oberösterreich ab 2001 zu finden. Im Jahr 2023 ist bei den Angeboten an Firmungen mit einer Rückkehr zur Situation vor der Pandemie zu rechnen.
Aktuelle Impulse für eine jugendgerechte Firmvorbereitung gibt es bei den Jugendbeauftragten in den Dekanaten oder über www.dioezese-linz.at/firmung
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