Wort zum Sonntag
Die Wahl kam für Pfarrer Klaus Dopler überraschend: Am 14. November 2018 wurde er zum geschäftsführenden Vorsitzenden des Priesterrats der Diözese Linz gewählt. Die kommenden fünf Jahren seiner Amtsperiode und darüber hinaus werden von starken Veränderungen geprägt sein. Ein Thema beschäftigt Klaus Dopler dabei schon länger: „Wie können wir trotzdem als Priester leben, mit Freude glauben und den Glauben auch vermitteln?“, sagt er im Gespräch mit der KirchenZeitung. Die Rahmenbedingungen seien in diesem Zusammenhang nicht günstig. Immer mehr Aufgaben würden den Einzelnen übertragen. „Das ist eine Strukturfrage, die sicher auch Thema im Zukunftsprozess der Diözese ist“, sagt Klaus Dopler. Ein anderes ist die Rolle des Priesters in der Pfarre. Es kommt bereits vor, dass ein Priester in von Lai/innen geführten Gruppen nicht willkommen ist. Die Veränderungen in Kirche und Gesellschaft lassen vieles in den Pfarren „zerbröseln“. „Aber der Geist Gottes wirkt trotzdem“, meint Klaus Dopler. Er will seinen Kollegen Mut machen, sich auf die Veränderungen einzulassen.
„Tun, was möglich ist, auch im Stückwerk“, sagte Bischof Manfred Scheuer mit Blick auf die Verluste, die Priester zu erwarten hätten – im Glauben der Pfarrmitglieder und im eigenen Ansehen. Im Rahmen der Vollversammlung berichteten der Bischof und Generalvikar Severin Lederhilger über den Zukunftsprozess der Diözese sowie über die aktuelle Missbrauchs-Studie der Katholischen Kirche Deutschland.
Der Priesterrat ist ein Beratungsgremium des Bischofs, das derzeit um die 600 Welt- und Ordenspriester der Diözese vertritt. Zum Stellvertreter des Vorsitzenden Klaus Dopler wurde Werner Grad, Dechant des Stiftes St. Florian, gewählt.
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