Wort zum Sonntag
1938 war es wieder so: Man bestellte hochmoderne Maschinen, um Modestoffe für den Weltmarkt zu produzieren. Doch die Armee des NS-Regimes wurde zum größten Auftraggeber. 1985 wurde die Linzer Tuchfabrik Himmelreich und Zwicker nach schwierigen Jahren endgültig geschlossen. Ein gutes Jahrzehnt lag das Gelände brach, das Gebäude verfiel – bis 1997 der Entschluss fiel, hier im Fabriksgebäude eine Kirche zu bauen. Die Pfarre Marcel Callo erhielt so ihre Heimat. Im Dezember 2018 wird sie das 20-Jahr-Jubiläum feiern. Am Samstag, 14. April
gedachten die Stadt Linz und die Pfarre Marcel Callo ihrer wechselvollen Geschichte an diesem besonderen Platz. Das Schicksal der Linzer Tuchfabrik – sie beschäftigte in guten Zeiten bis zu 350 Arbeitskräfte – rege an, wirtschaftliche Entwicklungen zu hinterfragen und für eine humanere Gesellschaft einzutreten, meinte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger. In einer Ausstellung, die von PGR-Obmann Christoph Fuchs und von Martin Krenn vom Archiv der Stadt Linz gestaltet wurde, kann man sich in der Kirche das Stück Stadt- und Kirchengeschichte vor Augen führen.
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Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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