Neue Fastentücher als Gebetsanregung

KIRCHE_OÖ

Der Brauch, dass während der Fastenzeit der Hochaltar oder die monumentalen Kreuzesdarstellungen einer Kirche verhüllt werden, erfährt seit rund zwei Jahrzehnten eine beachtliche Wiederbelebung.

Ausgabe: 13/2025

25.03.2025 - Josef Wallner

Die Pfarre Sattledt hat das aktuelle Heilige Jahr 2025 mit dem Motto und Logo „Pilger der Hoffnung“ für ihr Fastentuch aufgegriffen. Umgesetzt wurde es durch die Leiterin des Liturgieteams Jutta Fellner und Bettina Ertlthalner.

Neu ist auch das Fastentuch in der Kirche Attnang Heiliger Geist. Die Künstlerin Gabriele Petri aus Schwanenstadt hat es konzipiert, gestaltet und gewebt. Unter den Symbolen, die sich am Tuch finden, sind die vierzig Bläschen in der violetten Stoffbahn augenfällig. Diese greifen das vierzigtägige Fasten Jesu auf, erinnern aber auch an Atembläschen, die das menschliche Leben symbolisieren, das vom ersten bis zum letzten Atemzug in Gottes Hand liegt.

Auf Anregung von P. Paulraj, Seelsorger am Pöstlingberg, hat Ilse Rothbauer, seit Langem in der Pfarre engagiert, für die Basilika ein Fastentuch gestaltet. Die Kirchenbesucher:innen haben ihr dazu Schals und Tücher gebracht, aus denen sie ein Kreuz geformt und auf die Tücher vor allem mit der Hand aufgenäht hat: „Es war sehr viel Arbeit, aber ich habe es gerne gemacht – vor allem weil das Fastentuch viele Menschen sehr anspricht.“