Wort zum Sonntag
Die Zahl der Kirchenaustritte ist 2018 gegenüber dem Vorjahr um 8,7 Prozent gestiegen. In einer einzigen Diözese – St. Pölten – gingen die Austrittszahlen 2018 gegenüber dem Jahr davor zurück.
Mit Stichtag vom 31. Dezember 2018 wurden 5133 Personen in die Kirche wieder oder neu aufgenommen. Das ist um sechs Prozent weniger als 2017 (5461). Bei den Angaben für 2018 handelt es sich um vorläufige Zahlen. Kleinere Korrekturen – vor allem bei den Neu- oder Wiedereintritten – sind noch zu erwarten, da noch nicht in allen Diözesen die Daten für die letzten Monate des Vorjahres umfassend vorliegen.
Zu jener Zahl an Personen, die aus freien Stücken der katholischen Kirche beitreten, müssen auch noch jene hinzugezählt werden, die sich im Erwachsenenalter (ab 14 Jahren) taufen lassen. Hier gibt es für 2018 noch keine Daten.
Weitere Zahlen: www.katholisch.at/statistik
Gebarungsübersicht für das Jahr 2017
Nicht nur die Mitgliedszahlen für 2018, sondern auch die Finanzzahlen – allerdings für das Jahr 2017 – wurden diese Woche bekannt: Die katholischen Diözesen in Österreich konnten für 2017 leichte Steigerungen beim Kirchenbeitragsaufkommen und insgesamt ausgeglichene Bilanzen verzeichnen. Der Großteil der Einnahmen der Diözesen stammt aus dem Kirchenbeitrag. 2017 waren es über 461 Millionen Euro (knapp 76 Prozent der Gesamteinnahmen), 2016 lagen die Kirchenbeiträge bei 451 Millionen Euro. Zwei Drittel der Budgets sichern die Basisstruktur und die Seelsorge. So wurden für die Pfarren und die Seelsorge 393 Millionen Euro aufgewendet (65 Prozent an den Gesamtausgaben). Mit Ausnahme von St. Pölten und Salzburg schlossen alle Diözesen mit einem positiven Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ab.
Kirchenstatistik Oberösterreich
Die Kirchenaustritte machen auch den Sellsorgerinnen und Seelsorgern in den Pfarren zu schaffen:
Wort zum Sonntag
Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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