Wort zum Sonntag
Die Liebe zur Technik und die Verbundenheit zur Kirche, in der er als Kind ministriert hat, inspirierten David Maleninsky zu einem einzigartigen Projekt.
Mit viel technischem Know-how und hohem Aufwand hat er auf rein ehrenamtlicher Basis einen digitalen Doppelgänger der Basilika Enns-
St. Laurenz erstellt, die auf frühchristlichem und römischem Boden steht.
Tausende Bilder, die teils durch Drohnenflüge entstanden sind, lieferten die Grundlage für die detailgenaue Erkundung des Gotteshauses und der darunter befindlichen römischen Ausgrabungen.
„Das Projekt hat für uns einen hohen Mehrwert. Man kann zum Beispiel die mittelalterliche Kunst auf der Schlusssteine hoch oben im Gewölbe anschauen, was sonst kaum möglich wäre“, sagt Harald Prinz, Pfarrassistent in Enns-St. Laurenz.
Außerdem könnten nun Gruppen, die einen Besuch in der Wallfahrtskirche planten, sich schon vorab genau ein Bild machen. Und die römischen Ausgrabungen, die nicht barrierefrei zugänglich sind, können nun von allen dank des virtuellen Doppelgängers erkundet werden.
Um ein ähnliches Projekt wie in Enns zu finden, muss man lange suchen. Fündig wird man im Vatikan, wo der Petersdom künftig über seinen digitalen Zwilling vor wenigen Tagen weltweit „zugänglich“ gemacht wurde. Der Vatikan und das Unternehmen Microsoft setzten die interaktive Website zum Heiligen Jahr 2025 um.
Website des digitalen Zwillings der Basilika Enns-Lorch: www.emozio.at/VR-Tour/Basilika_St_Laurenz_Enns-Lorch
Wort zum Sonntag
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