Soll Glaube keine graue Theorie bleiben, muss er sich im konkreten Leben bewähren. Vermag er Trost und Hoffnung zu spenden? Gibt er Kraft zum Guten? Hilft er, auf die eigenen Nöte und jene der Mitmenschen zu achten?
„Den unberechenbaren Tod täglich vor Augen haben“ – das ist in der Regel des Heiligen Benedikt ein „Werkzeug der geistlichen Kunst“. Aufmerksam, mit einer Lampe in der Hand und genug Öl im Vorrat. So kann Angst schwinden und Hoffnung wachsen.
Es heißt, dass wir mehrmals im Leben durch „Identitätskrisen“ gehen müssen, um zu werden, was wir sind. Gleich einer Schlange, der die Haut zu eng wird, müssen wir uns ab und zu durchringen zu einer neuen Gestalt.
Die Fremden, die Witwen, die Waisen und die Armen – die Erinnerung an die besondere Schutzbedürftigkeit dieser Personengruppen kommt im Alten Testament mehrfach vor.