Anlässlich des 300-Jahr-Jubliläums ihrer Barockkirche lud die Pfarre Hofkirchen an der Trattnach am Samstag, 7. September 2013 zu einem Festgottesdienst nach Passau.
Ausgabe: 2013/39, Hofkirchen an der Trattnach, Passau, Jubiläum
Viele Gläubige aus Hofkirchen an der Trattnach und ihrer Partnergemeinde Hofkirchen an der Donau folgten dieser Einladung und pilgerten zu Fuß, mit Fahrrädern, Motorrädern und Bussen nach Passau, um dort mit Altbischof Maximilian Aichern, Diakon Herbert Mitterlehner, Pfarradministrator John Mary Ssenfuka und weiteren Zelebranten des Baues ihrer Pfarrkirche zu gedenken und in Dankbarkeit für die Verdienste ihrer Vorfahren, die diese Kirche zwischen 1712 und 1716 aufgebaut haben, miteinander Gottesdienst zu feiern. Auch viele Vertreter aller Hofkirchner Parteien, SchülerInnen der Haupt- und Volkschule und Menschen aus den benachbarten Gemeinden, welche sich mit der Pfarre Hofkirchen verbunden fühlen, kamen zum Dom nach Passau, um bei diesem Fest dabei zu sein.
Dreitägiger Fußmarsch
Bereits am Donnerstag, 5. September 2013 begab sich die erste Pilgergruppe rund um Waltraud Mitterlehner auf einen 3-tägigen Fußmarsch. Auch eine Radgruppe der Hauptschule Hofkirchen, welche von ihrem Lehrer Alois Kaser begleitet wurde, machte sich am Freitag, 6. September auf den Weg. Weitere Pilgergruppen folgten schließlich am Samstag per Rad, Motorrad, Zug, Bus, zu Fuß und mit dem Auto. In Passau konnten von Bischof em. Dr. Aichern und Diakon Herbert Mitterlehner, einer der Hauptorganisatoren, schließlich etwa 500 Menschen begrüßt werden. Bereits vor dem Festgottesdienst fand eine große Motorrad- und Fahrradsegnung statt, welcher viele interessierte Zuschauer beiwohnten. Musikalisch umrahmt wurde diese von der Musikkapelle Hofkirchen an der Trattnach.
Die große Leistung der Vorfahren
Im Anschluss an den Gottesdienst, welcher von den Kirchenchören Hofkirchen an der Trattnach und Grieskirchen unter der Leitung von Renate Huemer gestaltet wurde, lud die Pfarre zu einer großen Agape im Hof des Domes. „Unser Ziel war es, viele Menschen zu motivieren, die sich gemeinsam auf den Weg zu ihren pfarrlichen Wurzeln machen, um dort jener Leistung zu gedenken, die ihre Vorfahren vor mehr als 300 Jahren vollbrachten und auf die wir heute noch voller Stolz schauen können“, erklären Christina Pichler und Claudia Murauer, welche zu den Organisatoren der Veranstaltung zählten. „Da die Pfarre Hofkirchen an der Trattnach vor 300 Jahren ein Teil des Bistums Passau war, ist der Passauer Dom sozusagen unsere Mutterkirche, in welcher der gedankliche Grundstein gelegt wurde“, erörtert das Organisationsteam dieses Pilger- und Gemeinschaftserlebnisses.