„Pfingsta“ lautete ein Mundart-Ausdruck für den Donnerstag. Aber was hat nun der Donnerstag mit Pfingsten gemeinsam?
Ausgabe: 2014/23, Denk Mal
04.06.2014
- Matthäus Fellinger
Die Mundart ist manchmal zeitgemäßer als die Schriftsprache. Während Letztere beim Donnerstag bei den germanischen Göttern bleibt – nach dem Wettergott Donar, der Blitz und Donner schickt –, hat der mundartliche „Pfingsta“ eine tatsächliche Verwandtschaft mit dem Pfingstfest – nicht der Theologie, aber doch dem Namen nach. Überhaupt sind unsere Wochentage noch sehr „heidnisch“ geprägt. Sogar beim Sonntag blieb man beim lateinischen „Tag der Sonne“ (dies solis). Nur verstanden die Christen unter der neuen aufgehenden Sonne Christus, den Auferstandenen, der als das Morgenlicht leuchtet. Und der Montag steht als „Mond-Tag“ dem Sonnentag sehr nahe. Dass Wochentagsbezeichnungen auch heute noch Akzente setzen können, zeigt der „Freitag“. Er hat den Namen von der germanischen Liebesgöttin „Freya“, die der römischen Venus entspricht. In jüngerer Zeit wird der Begriff als „Frei-Tag“, genauer als „Fleisch-frei-Tag“ propagiert, der das Freitagsfasten neu aufgreift, im Sinne einer bewussten und schöpfungsgerechten Ernährung.
Was hat der Ausdruck „Pfingsta“ mit „Pfingsten“ gemeinsam? Warum heißen sie so? Machen Sie mit. Schicken Sie Ihre Antwort bis 13. Juni. Wir verlosen unter allen richtigen Einsendungen zwei Bücher. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at