Nicht, dass es in der Causa Hypo Alpe Adria bislang viel vertrauenerweckendes Agieren gegeben hätte. Ein Kommentar von Heinz Niederleitner.
Ausgabe: 2014/25, Hypo Alpe Adria
17.06.2014
- Heinz Niederleitner
Aber das nun entstehende Sondergesetz, das Gläubiger teilweise an der Misere beteiligen will, ist eine besonders krasse Angelegenheit – und das nicht nur inhaltlich. Es geht vielmehr auch um die Art des Vorgehens: Wenn sich selbst der Justizminister nicht sicher ist, ob das Gesetz einer gerichtlichen Prüfung standhält (und das auch noch öffentlich sagt), klingt das nach viel Risiko. Sollen also die beim finanztechnischen Zocken entstandenen Probleme mit juristischem Zocken gelöst werden? Zweifellos mahnen die bisherigen Erfahrungen aus der Causa Hypo Alpe Adria dazu, Risiko zu minimieren – und nicht neues einzugehen.