Ich bin meinen Eltern für den schönen Namen Johannes (hebräisch: Gott ist gnädig) dankbar. Gott hat sich mir wie jedem anderen Menschen in Liebe zugeneigt und mir unvergängliches Leben geschenkt. Als Kind war ich stolz darauf, dass mein Namenstag genau sechs Monate vor Weihnachten ist – der Überlieferung nach wurde Johannes ein halbes Jahr vor Jesus geboren. Im Mittelalter galt der Johannistag als „Sommerweihnachten“. Johannes der Täufer wird in fast allen christlichen Kirchen verehrt. Er ist außer Maria der einzige Heilige, dessen Geburtsfest in der Liturgie gefeiert wird. Mich fasziniert am hl. Johannes, auf welche Weise er selbst von Gott ergriffen war. Er schärfte den Blick für das Wesentliche und rief zur Lebensänderung auf. Als letzter der großen biblischen Propheten und Wegbereiter von Jesus nannte er die Dinge beim Namen, was er letztendlich mit seinem Märtyrertod bezahlen musste. Da ich gerne tanze, freut es mich besonders, dass der hl. Johannes u.a. auch Patron der Tänzer ist.