Wenn Papst Franziskus am 15. Jänner auf den Philippinen landet, erwartet ihn ein viertägiges Heimspiel.
Ausgabe: 2015/2, Papstreise, Asien, Philippinen, Sri Lanka
05.01.2015
Mit einem Katholikenanteil von 80 bis 85 Prozent ist der Inselstaat das einzige asiatische Land neben Osttimor mit katholischer Bevölkerungsmehrheit, bei den Papstmessen werden Millionen Gläubige erwartet. Franziskus wird auf den Philippinen die vom Taifun Haiyan Ende 2013 verwüsteten Regionen besuchen. Anfang Dezember 2014 suchte neuerlich ein Taifun den Inselstaat heim. Das Armuts-problem ist die größte Herausforderung für die philippinische Kirche. Gleichzeitig engagiert sie sich für Demokratie und Menschenrechte. Im Süden des Landes gibt es vor dem Hintergrund eines alten Konflikts islamistische Extremisten. Angesichts seiner Friedensbemühungen begrüßte der Imamrat der Philippinen den Besuch des Papstes aber ausdrücklich. Die Menschenrechtslage und die Armut sind auch auf Sri Lanka prekär, das der Papst drei Tage vorher besucht. Das vor zehn Jahren von einem Tsunami schwer verwüstete Land ist ein zwischen Tamilen und Singhalesen zerrissenes Land, wo Katholiken eine Minderheit von rund 6,3 Prozent der Bevölkerung sind.