Fasching ist Kränzchen-Zeit. Dort ein Kränzchen, da ein Tänzchen, der Fasching ist gesellig, fröhlich und beschwingt.
Ausgabe: 2015/3
14.01.2015
- Ernst Gansinger
Dieser Faschings-Absicht wollen wir uns auch in der Zeit bis Aschermittwoch in dieser Rubrik unterordnen. Nicht ganz ernst gemeinte und doch ganz ernst vorgebrachte Nachdenkaufgaben sind zu lösen. Die deutsche Sprache kennt über 100 Wörter (viele von ihnen sind allerdings Fremdwörter), die auf -ANZ enden, nicht nur der Tanz und der Kranz, nein auch der Glanz und der Franz. Doch die wenigsten sind verniedlichbar durch das Anhängen der Silbe CHEN wie beim Kränzchen. Es macht keinen Sinn, etwa vom Popänzchen zu sprechen.
Machen Sie mit. Gehen Sie auf Nonsens-Fang, finden Sie -ANZ Wörter und verniedlichen Sie diese mit CHEN. Und dann erklären Sie, warum etwa die Verniedlichung Finänzchen gut passt. Schreiben Sie uns Ihre Wortschöpfungen bis 23. Jänner. Wir verlosen drei Kalender „Rand ART“ – Kunst und Kultur vom globalen Tellerrand (mit Beiträgen von Arik Brauer, Karl-Markus Gauss, Erika Pluhar, Galsan Tschinag, Sarah Wiener und anderen). Das Bild oben ist daraus entnommen. Es zeigt den Cellisten Vedran Smalovic, der 1992 im Bürgerkrieg 22 Tage Strauss in der ausgebombten Nationalbibliothek von Sarajevo spielte. (Wandkalender-Format: 45 x 34).