Auch wenn die Aussagen des Papstes bei der Generalaudienz vergangene Woche zur Kindererziehung sicher keine Aufforderung zum Schlagen waren, ist dennoch etwas danebengegangen: Vor allem fehlt der eindeutige Aufruf zur Erziehung ohne Gewalt. Problematisch sind die Aussagen nach den vergangenen heftig diskutieren Äußerungen des Papstes („Faustschlag“, „Kaninchen“) aber auch auf einer anderen Ebene: Angesichts der erkennbaren Widerstände gegen seine Reformbestrebungen kann es sich Franziskus nicht leisten, auf die Unterstützung durch die Gläubigen – gerade aus Europa – zu verzichten. Verstörungen wie die Aussagen zur Erziehung sind da nicht hilfreich.