Ausgabe: 2015/7, UN-Sicherheitsrat, Terrormilizen, Boko Haram
11.02.2015 - Susanne Huber
Kriege sind grausam. Mit welcher Brutalität Terrormilizen wie Boko Haram in Nigeria oder der Islamische Staat in Syrien und im Irak vorgehen, lässt einem den Atem stocken. Da werden Geiseln vor laufender Kamera enthauptet oder bei lebendigem Leib verbrannt; da werden Frauen verschleppt, misshandelt und getötet; da werden Kinder gekreuzigt oder lebendig begraben. Letzteres geht aus dem jüngsten Bericht des UNO-Komitees für Kinderrechte in Genf hervor. Man fragt sich, wie können brutale Kämpfer, die zu unmenschlichen Gräueltaten fähig sind, gestoppt werden? Und man fragt sich weiter: Was tut eigentlich der UN-Sicherheitsrat? Ist es nicht seine Aufgabe, Konflikte zu verhindern oder ihnen ein Ende zu setzen und generell den Frieden in der Welt zu sichern? Eine Reform wäre dringend angebracht.