„Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.“ – Das stellte vor etwa 2300 Jahren der griechische Philosoph Epikur fest. –
Vorletzter Teil der DenkMal-Reise durch das „Hauptsünden-Land“ .
Ausgabe: 2015/13
24.03.2015 - Ernst Gansinger
In einem Gleichnis (Mk 4) erzählt Jesus, wie wenig das Wort gegen die Gier ausrichten kann. Der Sämann sät das Wort, bei manchen fällt es in die Dornen, sie hören es zwar, „aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum und die Gier nach all den Dingen machen sich breit und ersticken es, und es bringt keine Frucht.“ „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier“, sagte Ghandi. Vor sechs Jahren hat Anselm Grün in der KirchenZeitung zu den Todsünden geschrieben. In der Einleitung zur Gier formulierte er: „Die Gier beherrscht uns. Sie kann nur geheilt werden, wenn sie in Sehnsucht verwandelt wird.“ Die Sehnsucht hält uns lebendig, die Gier erstickt. Die Sehnsucht ist mit dem Unerreichbaren versöhnt, die Gier nicht einmal mit dem Erreichten.
Machen Sie mit. Verwandeln Sie – frei nach Anselm Grün – Gieriges in Sehnsüchtiges und schicken Sie uns bis 3. April 205 formulierte Sehnsüchte. Wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at