Einen Schirm für Menschlichkeit und Mitgefühl aufspannen
An die 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Kriege, Diktaturen, die Zerstörung der Lebensgrundlagen und Naturkatastrophen sind Auslöser dafür. Nur ein geringer Anteil davon sucht in Österreich Schutz. Der „Umbrella-March“ setzte ein Zeichen: für mehr Verständnis im Umgang mit Flüchtlingen.
Viel wird derzeit von Flüchtlingen geredet: was sie kosten, was sie bekommen, ob sie zu Recht im Lande sind. Übersehen wird dabei, dass es sich um Menschen handelt, die oft Leib und Leben für ihre Flucht riskierten, die alles zurückgelassen haben. Die Teilnehmer/innen des „Umbrella-March“ am 17. Juni wollen ein positives Klima für Flüchtlinge schaffen: „Verständnis für das Leid des Anderen ist eine Grundvoraussetzung mitmenschlichen Zusammenlebens“, so formulierte es der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck am Weltflüchtlingstag. – In Wahlkampfzeiten ist jedes Thema heiß. Politische Lösungen sind gefragt, die die Kluft in der Bevölkerung nicht vertiefen, sondern Grundlagen für ein gemeinsames, würdevolles Leben in Sicherheit ermöglichen. Ohne Angst vor Krieg, Unterdrückung – und Zerstörung der Lebensgrundlagen. Für die Bewahrung der Schöpfung tritt auch Papst Franziskus in seiner neuen Enzyklika „Laudato si´“ ein und fordert besonders von Christ/innen, Beschützer des Werkes Gottes zu sein.