Seit zwei Jahren hat die kleine Mühlviertler Pfarre Hirschbach ein prächtiges Pfarrzentrum, das der lebendigen Gemeinde vielfältige Dienste leistet. Nun wurde der darin vorgesehene Meditationsraum durch den Künstler Bernhard Mittes ausgestaltet.Ab 1994 wurde in Hirschbach der sanierungsbedürftige alte Pfarrhof erneuert. Und statt des desolaten Wirtschaftsgebäudes wurde ein Neubau errichtet. Die räumliche Klammer dieser beiden Bauten bildet ein dezenter Verbindungstrakt. Der im Altbau situierte Meditationsraum mußte bei der Eröffnung des Pfarrzentrums im August 1996 noch zurückstehen. 1998 aber ist es soweit: Bernhard Mittes, geboren in Schönegg und u. a. bei den Professoren Oswald Miedl und Wolfgang Stifter künstlerisch „in die Lehre“ gegangen, stattete den Hirschbacher Meditationsraum mit einer eine Kreuzigungsgruppe symbolisierenden Baum-Objektgruppe und Bildern in Mischtechnik aus. In diesen setzt sich der Künstler farbintensiv mit den göttlichen (Glaube, Hoffnung, Liebe) und den menschlichen Kardinaltugenden (Starkmut, Gerechtigkeit, Mäßigung, Klugheit) auseinander.