Die neue technische in Soroti wurde zur Hälfte durch die Sternsinger der Dreikönigsaktion finanziert
Ausgabe: 1998/46, Uganda
10.11.1998 - Peter Zechmeister
Eine Berufsausbildung als KFZ-Mechaniker, Tischler oder Maurer können Jugendliche an der technischen Schule der Diözese Soroti absolvieren. Die Schule wurde vor zwei Jahren errichtet. Das besondere an der von der mit öS 650.000,– geförderten „HTL“ ist die Teilung des Unterrichts in Theorie und Praxis.In Uganda gibt es zwar berufsbildende Schulen, aber dort läuft alles sehr theoretisch ab. „Ein junger Tischler baut während seiner Ausbildungszeit zwei Betten und das war es dann“, kritisiert der österreichische Entwicklungshelfer Konrad Stiegler, der in der Holzwerkstatt unterrichtet (Foto). Das Problem an den staatlichen Ausbildungsstätten ist der Mangel an Material und Maschinen. Davon ist in Soroti dank der finanziellen Hilfe aus Österreich allerdings genug vorhanden. Bis zum Jahr 2000 ist diese Unterstützung noch vorgesehen. Danach, so hofft die Leitung der Schule, soll das Projekt finanziell unabhängig laufen. Geld soll beispielsweise durch das öffentliche Angebot technischer Dienstleistungen und Produkte der Schüler kommen. Schon jetzt sind mehrere Gebäude mit Klassenzimmern, Speiseaal, Küche und Werkstätten in Benützung. Zur Zeit besuchen 132 Jugendliche die Schule, davon 13 Mädchen. Geplant ist der Bau einer Autowerkstatt, denn im Moment sammeln die Mechaniker ihre praktischen Erfahrungen einige Kilometer außerhalb Sorotis.