„Ich kann sehr gut Latein, Monstranz kommt von monstro, monstrare, monstravi, monstratus. Das wissen in Putzleinsdorf nur der hochwürdige Herr Pfarrer und ich. Ich sage es aber den Menschen, wenn ich in den Ferien daheim bin. Ich bin ein stolzer Petriner. . .“ Diese Sätze aus einem frühen satirische Text des Gesuchten sind unter dem Titel „Überwindung der Blitzangst“ 1971 erschienen. Der 60jährige Schriftsteller kennt das Petrinum aus eigener Kindheitserfahrung. Ganz so fromm und vorbildlich wie sein Protagonist war er aber wohl nicht, denn er mußte das Internat verlassen. Er studierte Germanistik und Geschichte und wurde bereits mit 33 Jahren Professor für Deutsche Philologie an der Uni Saarbrücken.Seine Bücher haben eine große Lesergemeinde gefunden. „Zu Lasten der Briefträger“, „Vom Schnee der vergangen Jahre“ oder „Groß in Fahrt“ sind einige der Titel, in denen er sich wortgewaltig und mit viel Sprachwitz als Meister des assoziierenden Erzählens erweist. Seine Liebe zu Latein prägt seine Texte ebenso wie die Sprache seiner bäuerlichen Herkunft.Wie heißt der Gesuchte?