„Aufzuzeigen, was heute passiert, aber betrachtet im Licht der Vergangenheit.“ Das war der Grund, warum die „Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialdemokratie“ (ACUS) ihren Bundeskongreß letztes Wochenende in Mauthausen hielt. Der Vorsitzende Richard Schadauer kritisierte im Anschluß an die Konferenz die NATO-Strategie, die auch einen atomaren Erstschlag nicht ausschließt. Ein solcher wäre mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar. Ziel der ACUS wäre es, die Gesellschaft im Sinn sozialdemokratischer und christlicher Werte wieder humaner zu gestalten. Der Kampf gegen die Schubhaft von Kindern und gegen die Sonntagsarbeit sowie das Thema der zunehmenden Armut wären weitere gemeinsame Themen.Mit der Feier eines ökumenischen Friedensgottesdienstes wurde der Kongreß am Sonntag abgeschlossen. „Nicht gleichgültig, nicht an das Böse sich gewöhnend, nicht bequem und nicht resignierend“ – so Pfarrerin Dr. Elfriede Kreuzeder von der Altkatholischen Kirche – müßten Christen sein. „Je besser wir mit uns selbst im Reinen sind, desto glaubwürdiger können wir uns für Gerechtigkeit einsetzen“, betonte Bischofsvikar Josef Mayr. Daß im Jahr 2001 die oö. Landesausstellung in Hartheim sein wird, wertete Mayr als sehr positives Signal.