Das Quartier im ehemaligen Verteilerzentrum der Post in Linz ist nach einer kurzen Zwischenphase als Dauerquartier für Asylwerbende wieder ein Durchgangs-Quartier für Menschen mit Fluchtziel Deutschland.
Christian Schörkhuber, Leiter der Flüchtlingshilfe der Volkshilfe OÖ, war von der – nach knapp zwei Tagen gestoppten – Absicht des Innenministeriums überrascht, im Postverteilungszentrum ein Grundversorgungsquartier einzurichten. Dort gibt es ja nur provisorische Duschmöglichkeiten und für ein Dauerquartier nicht eingerichtete WCs.
Mithilfe
Seit letztem Wochenende ist das einstige Postverteilerzentrum beim Bahnhof Linz wieder mit nach Deutschland weiterreisenden Flüchtlingen ausgelastet. Viele Ehrenamtliche helfen mit – sowohl bei der Erstversorgung, die die Caritas am Hauptbahnhof leistet, als auch bei der Versorgung während des kurzen Aufenthalts im Durchgangsquartier, die vom Roten Kreuz geleitet wird. Hier helfen Team Österreich- und Volkshilfe-Ehrenamtliche mit. Die Herausforderung ist groß, sagt Schörkhuber, denn man wisse nie, wann wie viele Flüchtlinge kommen.
Quartiere
Unterdessen laufen in Oberösterreich die Anstrengungen zur Schaffung von Quartierplätzen für Asylwerbende, die in Österreich bleiben, weiter auf Hochtouren. Mit Stand 18. September Mittag waren in Österreich 51.384 Menschen, die einen Asylantrag stellten, in fixen Quartieren untergebracht; davon in Oberösterreich 7888 – 7102 in der Grundversorgung des Landes, 786 in Bundesbetreuung. Noch im September wird das Land weitere 800 Plätze schaffen.