Erneut unterstützte der Abt des Stiftes Schlägl, Martin Felhofer, die „Plattform Zugkunft Mühlkreisbahn“. Bei einer Pressekonferenz der Plattform am 18. September legte er der kommenden Landesregierung nahe, die Mühlkreisbahn weiter als normalspurige Bahn bis Schlägl zu führen.
Er spreche da auch für den gesamten Bezirk, der – ginge es nach den Plänen zu einer Regio-Tram, die bei Kleinzell enden soll – bald der einzige wäre ohne Bahn. Er spreche auch für die Menschen, die sich kein Auto leisten können, sowie für behinderte und alte Menschen. Eine attraktive Bahn sichere die Verbindung vom Oberen Mühlviertel in den Zentralraum. Die Landesgartenschau 2019 wäre eine Chance, die Bahn neu zu gestalten, die Bahn auferstehen zu lassen. Als Visionär – heute leidenschaftlich leben und vertrauensvoll in die Zukunft blicken – sagt Felhofer: „Die Fortführung der Mühlkreisbahn ist politisch möglich!“ Dieses Anliegen untermauerte DI Robert Struger. Er wies darauf hin, dass Aigen-Schlägl das Herz des Tourismus im oberösterreichischen Böhmerwald ist. Nur in einer normalspurigen Bahn können Fahrräder mitgenommen werden und ist ein WC vorhanden, was für Bahnfahrten ab einer Stunde Fahrtdauer notwendig ist. Strugl brachte auch Kostenargumente vor: Das Umspuren auf die schmalspurige RegioTram würde bis Kleinzell 250 Millionen Euro kosten, die Sanierung und Attraktivierung der Mühlkreisbahn auf der bestehenden Trasse maximal 60 Millionen Euro.