Wer den Glauben ernst nimmt, dem kann es ans Leben gehen. Diese Wahrheit könnte über dem soeben erschienenen Band über Blutzeugen des 20. Jahrhunderts stehen. Er enthält 27 Biographien österreichischer Katholik(inn)en, die wegen ihres Glaubens ums Leben kamen – getötet im Namen des Nationalsozialismus oder des Kommunismus. Im ersten Band (von mehreren geplanten) sind ostösterreichische Glaubenszeugen aufgezählt. Darunter ist aber auch ein Mann, der ab 1939 an der Linzer Karmelitenkirche wirkte und hier 1943 von der Gestapo verhaftet wurde: P. Paulus Wörndl (Foto), der vor 55 Jahren, am 26. Juni 1944, in Berlin-Plötzensee enthauptet wurde.
Jan Mikrut (Hsg.): Blutzeugen des Glaubens. Martyrologium des 20. Jahr-hunderts, Dom Verlag Wien, S 248,–