Fast jede/r hat das Ding schon in der Hand gehabt. Praktisch, handlich, fast allgegenwärtig. Der Kugelschreiber! Manche sagen, man sollte Kindern das Gerät nicht zu früh in die Hand geben, sie verderben sich sonst das Schriftbild. Erfunden hat das praktische Etwas ein Österreicher. Er zählt – bedauerlich für ihn – zu den unbekannt gebliebenen Erfindern aus Österreich.
Der geborene Wiener musste 1938 Österreich verlassen. Warum, das deutet schon sein Familienname an, dessen Herkunft mit einer jüdischen Berufsbezeichnung zusammenhängt. Wer diesen Beruf ausübte, sorgte dafür, dass seine Glaubensgenossen nur koscheres, voll ausgeblutetes Fleisch zu essen bekämen. Schweden nahm den Flüchtling auf und dort befasste er sich eben mit der Lösung jener technischen Fragen, deren Lösung in der Erfindung des Kugelschreibers mündete. 1962 kehrte der einstige Flüchtling nach Wien zurück. Noch einmal machte er – zusammen mit einem Amerikaner – wissenschaftlich Furore, als er ein weltraumtaugliches Schreibgerät erfand. Ohne Schwerkraft gar nicht so einfach!
Wie heißt der Erfinder des Kugelschreibers? Im Museum Arbeitswelt in Steyr läuft bis 12. April eine Ausstellung mit österreichischen Erfindern. Dort ist er vertreten.
Schicken Sie die Lösung bis 15. April an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz oder per E-Mail an: kirchenzeitung.ooe@dioezese-linz.at, ein. Wir verlosen drei – na was schon? – schöne Kugelschreiber.