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Kein Platz für Menschen

Das Flüchtlingslager Traiskirchen: Beispiel für eine falsche Politik
Ausgabe: 2003/35, Politik, Flüchtlinge, Flüchtlingslager, Traikirchen, Tschetschenen, Sündenböcke, Pfarre
26.08.2003
- Hans Baumgartner
Am 9. August wurde im Flüchtlingslager Traiskirchen bei einer Massenschlägerei ein junger Tschetschene tödlich verletzt. Zehn Tage später forderte der Gemeinderat die Schließung des Lagers.

Gewalttätig ausgetragene Konflikte hat es im Flüchtlingslager Traiskirchen in den vergangenen Jahren wiederholt gegeben. Für den Psychotherapeuten Erwin Klasek ist das nicht verwunderlich. „Dort leben Menschen aus verschiedensten Kulturkreisen auf viel zu engem Raum und ohne ausreichende psychosoziale Betreuung zusammen. Viele haben Schreckliches zu Hause erlebt“, meint Klasek, der traumatisierte Tschetschenen betreut. „Und viele leben – zum zermürbenden Warten verurteilt – in Angst um ihre weitere Zukunft. Da genügt oft ein Funke.“ Entschieden hingegen weist Klasek die Äußerung von Innenminister Strasser zurück, dass durch die Tschetschenen eine „neue Qualität von Aggression“ in die Flüchtlingslager gekommen sei. „Anstatt diese Menschen pauschal zu kriminalisieren sollte man ihnen mehr helfen, ihre furchtbaren Erfahrungen zu verarbeiten.“ Inzwischen sei auch klar, dass nicht Kinderlärm die Schlägerei ausgelöst habe, sondern der Versuch von einigen Tschetschenen, eine sich kriminell betätigende Clique von Moldaviern zu erpressen.

Sündenböcke


Für Mirjami Ritzschke, die seit sechs Jahren in Traiskirchen als Beraterin des evangelischen Flüchtlingsdienstes arbeitet, ist der Tod des 24-jährigen Tschetschenen Ibrahim Idrissowitsch Soltajew „wieder einmal ein Vorwand für die Gemeinde, das Flüchtlingslager loszuwerden“. Solche Anläufe habe es bereits mehrere gegeben, meint auch der Leiter des Flüchtlingsdienstes, Michael Bubik. Er findet es zumindest eigenartig, dass die Stadtgemeinde die längst notwendige Sanierung des besonders desolaten Haupthauses seit Monaten mit einem Baustopp blockiere. „Das müsste doch im Interesse der Gemeinde sein, denn wenn die Flüchtlinge besser untergebracht werden können, sind sie weniger auf der Straße.“ Entschieden verwehrt sich Bubik dagegen, dass man jetzt wieder einmal die Flüchtlinge zu Sündenböcken macht. Da sollte die Politik zuerst einmal für raschere, aber menschenrechtlich ordentliche Asylverfahren und eine menschenwürdige Versorgung und Betreuung sorgen (siehe Kasten).

Die Pfarre hilft


Laut Medienberichten soll es in der Gemeinde auch Befürchtungen geben, dass das Lager ausgebaut werde. Derzeit gilt eine zwischen Gemeinde und Innenministerium vereinbarte Höchstgrenze von 1000 Asylanten. Vielleicht spielte beim jüngsten Gemeinderatsbeschluss auch eine Rolle, dass seit der Übernahme des Lagers durch die Firma „European Homecare“ die Verpflegung nicht mehr in Traiskirchen gekauft, sondern tiefgekühlt aus Deutschland importiert wird.
Der Traiskirchner Pfarrer, P. Gregor Zöchbauer OSB, kann nicht bestätigen, dass sich die Sicherheitslage rund um das Lager in den letzten Monaten deutlich verschlechtert habe. Die Leute hätten sich daran gewöhnt, mit dem seit 1956 bestehenden Lager zu leben. Auch die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung für die Flüchtlinge (Spenden von Kleidern, Kindersachen etc.) sei nach wie vor erfreulich hoch. Die Pfarre versuche, durch Kinderbetreuung (Anna Lengauer), menschlich, seelsorglichen Beistand (P. Drögsler SJ) und Krankenbesuche den Menschen im Lager zu helfen, sagt P. Gregor.

Zu wenig Betreuung


Trotz Verbesserungen bei der Unterbringung von Jugendlichen, Frauen und Familien sei die Situation im Lager einfach nicht menschenwürdig, meint Mirjami Ritzschke. „Die Wohneinheiten sind viel zu groß und es fehlt an psychosozialer Betreuung. Unsere Beratungsstelle außerhalb des Lagers wird geradezu überschwemmt. Die Leute kommen mit allen Alltagssorgen, weil sie im Lager kaum Ansprechpartner haben. Seit der Privatisierung der Betreuung ist das noch ärger geworden.“ Man habe den Eindruck, dass es politische Absicht ist, es den Flüchtlingen möglichst schwer zu machen, bedauert Mirjami Ritzschke.




Reformen nötig


Zur Sache

In Traiskirchen werden Flüchtlinge nicht betreut, sondern verwahrt, sagt Michael Bubik vom evangelischen Flüchtlingsdienst. Vorschläge der Hilfsorganisationen für Verbesserungen würden seit Jahren ignoriert. Nun hat auch die UNO die österreichische Flüchtlingsbetreuung hart kritisiert. Neben Griechenland sei sie die schlechteste in der EU.
Der schreckliche Vorfall im Flüchtlingslager Traiskirchen sollte zum Anlass genommen werden, die Unterbringung und Betreuung von Asylwerbern schnellstmöglich zu verbessern. Das fordern in einer gemeinsamen Erklärung Caritas, evangelische Diakonie und Rotes Kreuz. Die Hilfsorganisationen boten an, gemeinsam mit dem Innenministerium ein der schwierigen Situation von asylsuchenden Menschen entsprechendes Betreuungskonzept zu erarbeiten und umzusetzen. Konkret schlagen sie vor, Asylwerber in kleineren Betreuungseinheiten statt in großen Lagern unterzubringen. Außerdem müsste mehr Personal mit Erfahrung in der psychosozialen Betreuung von Flüchtlingen und in der Konfliktregelung eingestellt werden. Es brauche auch bessere therapeutische Angebote für schwer Traumatisierte und eine intensivere Beschäftigung mit Kindern.
Bereits anlässlich der Ausgliederung der Bundesbetreuung haben die drei Hilfsorganisationen darauf hingewiesen, dass eine menschenwürdige Flüchtlingsbetreuung eine arbeitsintensive Tätigkeit sei, die auch ihren Preis habe. Das Ministerium entschied sich dennoch für die billigere deutsche Privatfirma „European Homecare“. Die drei erfahrenen österreichischen Organisationen kamen nicht zum Zug, ihre Qualitätsstandards waren nicht gefragt.
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