„Der Glaube gibt den Mut, heute und jetzt zu leben“, erklärte Propst Werner Thanecker nach seiner Weihe zum Abt letzten Sonntag.
Das Fest in der überfüllten Stiftskirche stand ganz im Zeichen des verstorbenen Papstes. Er werde den Tag seiner Weihe immer mit Papst Johannes Paul II. und seinem beispiellosen Einsatz für die Kirche verbinden, so Propst Thanecker. Als spirituellen Begleiter für sein Amt hat sich der Vorsteher des Stiftes Reichersberg die biblische Figur des Mose ausgewählt: Mose bleibt nicht von Zweifeln verschont, er ist ein Fragender, aber er geht im Vertrauen auf Gott seinen Weg: „Es ist ein Weg der Freude und des Glaubens.“ Thanecker ist der 73. Propst von Stift Reichersberg. Zentraler Teil der Feier war ein Segensgebet und die Übergabe der Amtszeichen: Ordensregel, Ring, Mitra und Stab. Die Heimatgemeinde Rainbach schenkte Propst Thanecker den Hirtenstab, den Ring bekam er von seinen Freunden und das Brustkreuz von seiner Familie. Landeshauptmann Josef Pühringer hob bei seinen Glückwünschen die Fähigkeit des neuen Propstes hervor Brücken zu bauen. Besonders die Kontakte zu Bayern hätten sich durch die Landesausstellung sehr gefestigt.