75 sind es in Oberösterreich, 500 in ganz Österreich. Und weltweit gibt es 33.000 Diakone. Das vom Zweiten Vatikanischen Konzil „wiederbelebte“ Amt des Diakons ist aus der Kirche nicht mehr wegzudenken. Am letzten Wochenende trafen sich Österreichs Diakone im Bildungshaus Schloss Puchberg.
„Niemand stellt heute überzeugender die Menschenfreundlichkeit Gottes dar als die Diakone“, sagte Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz bei der Österreich-Tagung der Diakone und ihrer Ehefrauen im Bildungshaus Schloss Puchberg. Der Diakon drückt dem Dienstamt in der Kirche das Grundmuster ein, betonte auch Altbischof Maximilian Aichern. Die Menschen akzeptieren Diakone, „weil sie das Gefühl haben: Das ist einer von uns“, stellte Aichern fest.
Diakonie in einer globalisierten Welt. 112 Diakone und ihre Ehefrauen setzten sich von 14. bis 16. Oktober mit dem Thema „Diakonie in einer globalisierten Welt“ auseinander. Dazu führte der Linzer Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger aus, „dass der Einsatz für das Bewahren der Schöpfung und die Friedensgerechtigkeit ureigenste Aufgaben der Diakone sind“. Diakone seien heute Brückenbauer in den Gemeinden. „Eine Kirche ohne das dienende Amt ist keine Kirche“, meinte Rosenberger. Caritas und Verkündigung seien „Kernkompetenzen“ der Kirche, betonte Rosenberger. Das Diakonat als dienendes Amt habe hier eine Schlüsselrolle. Mehr als 33.000 Diakone weltweit und 500 Diakone in Österreich arbeiten großteils ehrenamtlich in der katholischen Kirche mit. Sie sind „unverzichtbare Begleiter der Menschen in verschiedenen Lebenssituationen“, wie der für die österreichischen Diakone zuständige Referatsbischof Dr. Alois Schwarz (Gurk-Klagenfurt) hervorhob. „Der Diakon ist einer, der Schwellen überschreitet, der zuhört und in vielen Lebenssituationen dabei ist.“
Diakone sagen Danke. Bei ihrer Tagung drückten die Diakone ihren Dank an Bischof Maximilian Aichern aus, und zwar mit einer Spende an die von ihm gegründete Arbeitslosenstiftung. Fast alle oberösterreichischen Diakone wurden von Aichern geweiht. Ebenso dankten die Diaone Bischofsvikar Josef Ahammer, dem langjährigen „Personalchef“ der Diakone, sowie den langjährigen Ausbildungsleiter Dr. Eduard Röthlin. Von den 75 oberösterreichischen Diakonen wirken 12 im Mühlviertel, 16 im Innviertel, 24 im Hausruckviertel, 15 im Traunviertel. In den Städten Linz und Wels sind 8 Diakone im Einsatz. (Siehe auch Seite 2.)