Schweden, 25. Juli. In einem Atomkraftwerkwäre es beinahe zur Kernschmelze und damitzur Katastrophe gekommen. Erstaunlichwenig war davon in den Medien die Rede.Naher Osten: Seit Wochen herrscht Krieg imLibanon und im nördlichen Israel mit all seinenGrausamkeiten. Ein lokaler Krieg nur,der die Interessen der sonstigen Welt kaumberührt? Keineswegs, denn nicht nur dieWirtschaft, sondern auch die Gefahrenpotentialesind „global“ geworden.Weder die Risiken der Energieversorgungnoch die Folgen eines Krieges lassen sichheute auf regionale Gebiete eingrenzen.So sehr zu hoffen ist, dass die FriedensbemühungenErfolg haben werden, so sehrist auch eine andere Antwort nötig: einenLebensstil zu entwickeln, der – im ersten Fall– nicht das Risiko der Atomkraft nötigerscheinen lässt, und der – im zweiten Fall –ein versöhntes Miteinander der Völker möglichmacht. Terror soll sich nicht lohnen –und Krieg als Antwort darauf auch nicht.Nicht eine Urangst, sondern ein Urvertrauensoll die Triebfeder des Lebens sein. So ist esvon Gott her gedacht. Ob Menschen insolchem Vertrauen leben können oderob Angst ihr ständiger Begleiter sein wird,entscheiden sie selber.