Als erfreulich und gelungen bezeichnet Maximilian Mittendorfer, der Regens des Bischöflichen Priesterseminars, den Tag der offenen Tür am 21. April 2007. Sechs Männer sind gekommen, die zu den direkten Interessenten gezählt werden können, so der Regens. Darüberhinaus nutzten mehr als 50 Männer und Frauen aus den Pfarren, in denen die Seminaristen an Wochenenden die Liturgie mitfeiern, die Möglichkeit, das Haus kennenzulernen. Zurzeit gehören 13 Männer dem Priesterseminar der Diözese Linz an.
Impulse für Gottesdienstleiter/innen
An die 120 Gottesdienstleiter/innen nahmen an der jährlichen Fortbildung des Liturgiereferates teil. Der Tag stand unter dem Thema „Die Bibel – Chancen und Schwierigkeiten beim Vorbereiten und im Gottesdienst“. Christoph Niemand, Professor für Neues Testament, erinnerte in seinem Referat, dass biblische Texte nicht Information bieten, sondern „Sinn transportieren“ und Begegnung eröffnen wollen. Der Text ist ein Buchstabensalat, der erst vom Leser zum Leben erweckt werden muss – wie die Partitur vom Musiker. Der Impulstag hat das Ziel, den Gottesdienstleitern Mut für ihren Einsatz zu machen, so Liturgiereferent Johann Stockhammer: „Die Heilige Schrift ist Angelpunkt unseres Dienstes und wie eine Tür, die in den Raum Gottes führt. Der Umgang mit dem Wort Gottes braucht darum besondere Sorgfalt.“ In Workshops wurden unterschiedliche Zugänge zur Bibel erarbeitet und Anregungen für die Praxis gegeben. So wurde das Singen als Weg, die Frohbotschaft zu verkünden, ausprobiert und eine Vielfalt an Zeichenhandlungen vorgestellt, die in einer Wort-Gottes-Feier möglich sind. Insgesamt haben in der Diözese Linz bereits tausend Männer und Frauen die Ausbildung zum/zur Gottesdienstleiter/in absolviert. Zurzeit werden in einem Drittel der Pfarren regelmäßig an Sonntagen Wort-Gottes-Feiern gehalten.