Fragen zum Lebensende stellte das Hartheim-Symposium
Ausgabe: 2007/17, Hartheim, Schönborn, Kardinal, König, Konferenz
25.04.2007
Kardinal Dr. Christoph Schönborn im Gespräch mit Maler Ernst Fuchs, der auch am Podium war. Foto: Land OÖ/Dedl.
„Der Mensch soll an der Hand und nicht durch die Hand eines anderen Menschen sterben!“ – Mit diesem Zitat von Kardinal König eröffnete Kardinal Schönborn die 1. Internationale Hartheim Konferenz am 20. April mit 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Experten aus Politik, Wissenschaft, Kirche und Kultur diskutierten zum Thema „Euthanasie und Lebensrecht“. „Wer das Lebensrecht am Anfang des Lebens in Frage stellt, stellt es irgendwann auch am Ende des Lebens in Frage“, betonte der Schauspieler Tobias Moretti am Künstlerpodium. Authentisch glaubwürdig konnte Dr. Franz Josef Huainigg, ÖVP Parlamentarier, der selbst künstlich beatmet wird, die Argumente gegen aktive oder passive Sterbehilfe bekräftigen. Bob Schindler, der Bruder von Terri Schiavos (Wachkomapatientin aus den USA, die verhungern und verdursten musste) formulierte für die Gesellschaft ganz klar, wie wir mit chronisch kranken Langzeitpatienten umgehen können. „We can kill them or we can care for them.“ (Wir können sie töten oder für sie sorgen).