Ein gutes Miteinander tut wohl und motiviert, das gilt auch für das Pfarrleben.
Ausgabe: 2016/41
11.10.2016 - Brigitta Hasch
Am vergangenen Wochenende traf ich beim Verkündschafter-Kongress auf viele Gleichgesinnte aus ganz Österreich. Unsere gemeinsame Basis ist die Leidenschaft zu kommunizieren und das, was in der Pfarre passiert, einer möglichst breiten Öffentlichkeit zu „verkünden“ – ehrenamtlich, versteht sich. In Gesprächen fand man also schnell zueinander und tauschte Erfahrungen aus. Verwöhnt mit Vertrauen, guter Zusammenarbeit und Wohlwollen in meiner Pfarre staunte ich nicht schlecht, wie es da anderen Öffentlichkeitsarbeiter/innen zum Teil ergeht. Das Pfarrblatt etwa, eine grundlegende Aufgabe der Kommunikation, sollte mit vielen Berichten aus der Pfarre inhaltlich gefüllt sein. Und jede/r will „seinen“ Bericht groß abgedruckt haben. Doch weder Text noch Bild trudeln zu Redaktionsschluss ein. Nachfragen ergebnislos. Nicht einmal das Wort des Pfarrers kommt pünktlich. Da herrscht viel Selbstverständlichkeit statt Wertschätzung. Ein Danke? Weit gefehlt! Nochmals: Das sind allesamt Ehrenamtliche! Und vielleicht wollen sie sich das nach der PGR-Wahl im März nicht mehr antun. Ein gutes Miteinander hingegen tut wohl und motiviert, das weiß ich aus Erfahrung.