Zwei Jahre nach dem Spatenstich für den Turnsaalbau wurde am 14. Oktober 2016 mit der Segnung eine umfassende Erneuerung des Stiftsgymnasiums Kremsmünster abgeschlossen. Die Benediktiner investierten acht Millionen Euro.
Neuer Physik-, Biologie- und Chemiesaal, Fotolabor, Informatikräume, interaktives Whiteboard in allen Klassen – die 400 Schüler/innen des Stiftsgymnasiums haben ein Lernumfeld, das nicht selbstverständlich ist. Ihnen stehen nun eine Reihe zusätzlicher und renovierter Räume zur Verfügung. Die Benediktiner von Kremsmünster haben ihre Schule großzügig ausgebaut und damit ein unübersehbares Zeichen gesetzt, dass die Arbeit mit jungen Menschen auch künftig ein Schwerpunkt ihrer Aufgaben bleiben wird.
Option für die Jugend
Abt Ambros Ebhart betonte: „Mit der Erweiterung des Gymasiums wird das Stift Kremsmünster dem Bildungsauftrag gerecht und stellt die Weichen für die Zukunft der Bildung im benediktinischen Geist.“ Abt Ambros nahm in seiner Predigt auf ein Zitat von Seneca Bezug:„Wir können die Windrichtung nicht bestimmen, aber wir können die Segel richtig setzen“. Mit dieser Investition für Bildung und Jugend ist Abt Ambros gewiss, die „Segel“ richtig gesetzt zu haben.
Bildung braucht Räume
Beim Festakt war auch Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer anwesend. Der in der OÖ. Landesregierung für Bildungsfragen zuständige Politiker wies auf Veränderungen wie Migrationsströme oder umfassende Digitalisierung hin, die die Gesellschaft vor große Herausforderungen stellt. „Ziel der Bildung muss es heute auch sein, die Persönlichkeit zu stärken, um eigenverantwortlich, selbstbewusst und selbstreflektiert an die Herausforderungen unserer Zeit herangehen zu können. Bildung braucht dazu auch entsprechende Räumlichkeiten, die das Stift Kremsmünster mit dem Umbau des Gymnasiums für Jahrzehnte geschaffen hat“, so Stelzer.
Was für die Schüler/innen des Stiftsgymnasiums Alltag und nicht der Rede wert ist, fasziniert Besucher immer wieder: der Kontrast, der sich in nicht wenigen Klassenzimmern zeigt – Räume mit barocken Gewölben sind gleichzeitig mit modernster Technik ausgestattet. Diese spannungsvolle Einheit ist auch ein Symbol für den Geist der Schule: auf festem Grund der benediktinischen Tradition stehend ist das Gymnasium offen für die Zukunft.
Am Freitag, 11. November 2016 ist von 13 bis 17 Uhr Tag der offenen Tür für Volksschüler und deren Eltern.