Zum 80. Geburtstag des österreichischen Malers, Grafikers, Sängers und Dichters Arik Brauer zeigt das Wiener Dommuseum dessen „biblische“ Bilder.
„Die Themen der Bibel sind neben ihrem historischen Aspekt auch freischwebende Gedanken, losgelöst von Zeit und Realität, was meiner Kunst, die wohl zu Recht als ,Phantastischer Realismus‘ bezeichnet wird, sehr entgegenkommt“, erklärt Brauer. Der Künstler, 1929 in Wien geboren, gilt mit Ernst Fuchs als prominentester Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Brauer bezeichnet sich als Agnostiker, in der Bibel sieht er aber ein alles überragendes Kunstwerk: „In diesem Sinne hat sie gewissermaßen etwas Überirdisches. Das gilt vor allem für das Hohelied des Salomo, das die Liebe in all ihren Erscheinungsformen als Grundlage des menschlichen Seins bedingt.“
- Die Ausstellung ist bis 20. Juni 2009 im Dommuseum (Stephansplatz 6, 1010 Wien) von Dienstag bis Samstag (10 bis 17 Uhr) zu sehen.