Arme verstehen besser, was mit „pilgerndem Gottesvolk“ gemeint ist, sagt Bischof Erwin Kräutler. Ab dieser Ausgabe begleitet er die Leser/innen der KirchenZeitung durch die Fastenzeit.
Eine unausweichliche Wirklichkeit rückt in der Fastenzeit in das Bewusstsein. Alles, was Menschen erwerben und schaffen, ist nicht von bleibender Dauer. Für viele Millionen Menschen auf der Welt ist das die Erfahrung, die ihren Alltag bestimmt, nicht nur in der Fastenzeit. Mit seinen „Betrachtungen“ aus seiner Diözese Xingu im brasilianischen Regenwaldgebiet will Bischof Erwin Kräutler dazu beitragen, dass die Welt nicht noch weiter auseinanderfällt in Arm und Reich. Der Glaube hat eine befreiende Kraft – nach beiden Seiten hin. „Wir haben hier keine bleibende Stadt“ gilt auch jene, die es sich im Leben auf den ersten Blick gut eingerichtet haben. Die Umkehr, zu der die Fastenzeit einlädt, soll das Leben reicher machen.
Schöpfungsgerecht – menschengerecht und gottgerecht zu leben. Dazu soll die Reihe mit Bischof Kräutler Anregung und Hilfe sein.