In Frankenburg findet jeweils am Sonntag nach Pfingsten, am Dreifaltigkeitssonntag, eine besondere Prozession statt: um fünf Uhr in der Früh geht eine kleine Gruppe – ein Pöferl – betend rund um Frankenburg.
Wann und aus welchem Anlass die Kleinprozession begonnen wurde, ist nicht bekannt, sie reicht aber sicher ins 19. Jahrhundert zurück. Bis etwa 1900 machte sich den ganzen Tag über jede Stunde ein „Pöferl“ auf den Weg, etwa seit 1930 nur mehr eine einzige Gruppe. Derzeit führt Martin Binder die jährliche Prozession an, die um fünf Uhr in der Früh beim Dreifaltigkeitskreuz in der Seilergasse mit fünf Vaterunser, Gegrüßet seist Du Maria und Ehre sei dem Vater eröffnet wird.
Erneuert. Das Dreifaltigkeitskreuz, ein Kleindenkmal in der Form eines Kastenkreuzes, wurde von der Volkstanzgruppe Frankenburg erneuert. Die Volkstanzgruppe hatte 2010 die Patenschaft für das Kreuz übernommen, auch aus Anlass der Herausgabe des Kleindenkmälerbuchs des Heimatvereins. Die Einweihung des neuen Kreuzes erfolgte am 25. Mai 2012 durch Pfarrer Josef Sallaberger.
Fünf Stationen. Das Pöferlbeten führt zu fünf Stationen, wo jeweils die fünf Vaterunser ... gebetet werden, und endet in der Pfarrkirche. Zwischen den Stationen betet man den glorreichen Rosenkranz und anschließend wird in die Ave Maria ein Lob der Dreifaltigkeit eingefügt. Die Prozession dauert rund eine Stunde, heuer nahmen sieben Personen daran teil.