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Orte der Erinnerung

Sie lebten in der Lubergasse 6, in Reichersberg 100 oder in Wilhelming 5. Die Häuser stehen noch. Ihre einstigen Bewohner/innen wurden Opfer des nationalsozialistischen Terrors. Die Erinnerung der Öffentlichkeit ist schwach. Am 27. April unternahmen mehr als 50 Menschen eine Gedenkfahrt, um sich zu erinnern.
Ausgabe: 2013/18, Spanlang, Opfer, nationalsozialistischen Terror, Erinnerung, Gedenkfahrt
30.04.2013
- Ernst Gansinger

August Spanlang aus Kallham nimmt auch an der Fahrt teil. Sie macht Halt in St. Martin i. I., wo sein Großonkel Pfarrer Matthias Spanlang bald nach dem Einmarsch der Hitler-Truppen verhaftet, ins KZ Dachau und später ins KZ Buchenwald gebracht wurde. Dort starb er am 5. Juni 1940 qualvoll. In der Kirche von St. Martin erinnert der Neumarkter Lehrer Peter Stumptner an Spanlangs Leben und an sein frühes Auftreten gegen den Nationalsozialismus, mit dem er sich den Zorn der Nazis zugezogen hat. Im Vorraum der Kirche ist eine Gedenktafel angebracht. Auf der Pfarr-Homepage liest man nichts über Pfarrer Spanlang. Erinnern heißt, den Opfern Zeit und Raum geben.

Die toten Kinder beim Namen nennen.


Pfarrer Spanlangs Verwandter ergreift in der Kirche von St. Martin nach Peter Stumptner das Wort. Er schildert, wie sehr ihn die Station davor ergriffen hat, als die Gedenkfahrt Stopp beim ehemaligen Heim für „fremdvölkische Kinder" in „Müheibling", Utzen-aich, gemacht hatte. Das Heim wurde im Oktober 1944 eingerichtet. 34 der 60 Säuglinge – Kinder von Ostarbeiterinnen – sind bis 9. Mai 1945 gestorben, unterernährt, unterversorgt. Niemand und nichts, außer Totenbüchern wissen, wie die Kinder hießen. An diesem 27. April 2013 bekommen sie erstmals durch die Verlesung ihrer Namen einen Platz in der öffentlichen Erinnerung. Martin Kranzl-Greinecker, der über das „fremdvölkische Kinderheim in ­Etzelsdorf" gearbeitet hat, dankt dafür dem Organisator der Fahrt, Gottfried Gansinger. Bei der folgenden Andacht in der Kirche von Utzenaich nennt Kranzl-Greinecker die toten Kinder nochmals beim Namen, und für jedes von ihnen wird eine brennende Kerze auf den Altar gestellt.

Erinnerung braucht Namen, Orte und Zeiten.


Indem die Opfer bei ihren Namen genannt werden, wird die Erinnerung an sie möglich. ­August Spanlang erwähnt in der Kirche von St. Martin seinen Besuch in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Dort sind die Namen vieler NS-Opfer aufgehoben. Erinnerung braucht Namen. Erinnerung braucht aber auch Orte und Zeiten. Die Gedenkfahrt stellt diesen Bezug zu konkreten Orten her – etwa in Ried, Reichersberg, Utzenaich, St. Martin, Eberschwang und Wippenham. Fast 70 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus ist die Zeit so weit, dass sie der Erinnerung Platz macht. August Spanlang, aus dessen Familie ein NS-Opfer stammt, ist Zeuge dafür, dass die Erinnerungs-Zeit erst entstehen musste: Natürlich war in der Familie Spanlang auch schon früher die Rede von Pfarrer Spanlang. Zur konsequenten Auseinandersetzung mit dessen Schicksal aber wurde August Spanlang erst angestoßen, als sein Sohn in der Hauptschule Neumarkt von Geschichte-Lehrer Peter Stumptner zur intensiven Beschäftigung mit Pfarrer Spanlang angeregt wurde.

Gedenkfahrt durch den Bezirk


In Ried/I. startet die Gedenkfahrt in der Lubergasse 6 (Bild ganz links). Dort wohnte Georg Neulentner. Er starb am 22. Juli 1941 im KZ Buchenwald, wohin er als „Asozialer" kam, weil er schwerkriegsbeschädigt (1. Weltkrieg) und daher arbeitsunfähig war.

In Reichersberg hören die Teilnehmer/innen vor dem Haus Reichersberg 100 (Bild Mitte), warum Theresia Lauß und Chorherr Rupert Haginger am 2. Mai 1945 von zwei Volkssturmmännern erschossen wurden: Vom Haus wehte die weiße Fahne entgegen der Devise von Gauleiter Eigruber: „Wer feige kapituliert, wird standrechtlich erschossen." Beim Haus Minaberg 13 wird dann durch den Bericht von Ing. Richard Jansko der Zeugin ­Jehovas Juliane Stockmaier gedacht, die im Juli 1943 im KZ Ravensbrück ums Leben kam.

Die Fahrt macht nach Utzenaich, wo das „Heim für fremdvölkische Kinder" stand (Bild oben), und St. Martin (Pfarrer Spanlang-Gedenken, Foto unten) in Eberschwang Station. Man erinnert sich an Adalbert Nadler, der am 3. Mai 1945 erschossen wurde, als er sich gegen ein „Durchhalten bis zur letzten Patrone" stellte. In Wippenham gilt das Gedenken dem Lohnsburger Franz Aschenberger, der als Kommunist am 11. Mai 1943 hingerichtet wurde, und dem Aspacher Franz Habetswallner, der wegen Schwarzschlachtung am 22. Mai 1944 vermutlich ermordet wurde. In Ried erinnert sich die Gruppe der Jüdinnen Charlotte Taitl und Ernestine Grüner.

Diese Orte und die Namen stehen für viele andere, die ein Opfer-Gedächtnis und eine Erinnerungs-Kultur brauchen.
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