KOMMENTAR_
Danke, dass Sie das Bischofswort zum Advent an prominenter Stelle gebracht haben. Die Zukunft unserer Kirche ist vielen ein Anliegen. Gestalten müssen den Weg, der nicht nur in die Weite, sondern auch in die Tiefe führen soll, die Jungen. Was können wir Älteren tun? (...)
In Pfarren und Klöstern wird viel und auf unterschiedliche Weise gemeinsam gebetet. Ein Vorschlag: In den nächsten neun Monaten jeweils ein Anliegen aus der Seelsorge im Gebet vor Gott hintragen, in gewohnten Formen, vom Rosenkranz über stille Anbetung bis zu Loretto- oder Taizé–Gebeten. Es soll ein wohlwollendes Mittragen sein.
Als Termine bieten sich der erste Freitag (Herz Jesu) oder Sonntag im Monat an. Die Träger des Zukunftsweges könnten ihre jeweiligen Anliegen formulieren und über die KirchenZeitung weitergeben. (...)
Erna Putz, Ohlsdorf
Ich bin zu 100 % gegen eine Sonntagsöffnung. Ich habe 32 Jahre lang jedes Jahr ca. 30 Sonntage im Jahr gearbeitet, und ich möchte nicht, dass es anderen auch so ergeht. Vor allem dort, wo es überhaupt nicht notwendig ist. Die Argumentation, dass der 8. Dezember heuer auf einen Sonntag fällt (und somit so viel Geschäft oder Umsatz entfällt), ist meiner Meinung nach die schwachsinnigste überhaupt, die es gibt. Sonntag ist Sonntag, egal ob es jetzt der 4., der 5. oder der 8. Dezember ist. Am Sonntag zua, i mecht mei Ruah!
Reinhold Grausam, Linz
Dass dies gerade ÖVP-Politiker fordern, darüber bin ich entsetzt! Christliche Politik muss die Nachteile der zehntausenden schlechter verdienenden, meist weiblichen Arbeitnehmer/innen und deren Kinder beachten und verhindern. Mit dem heiligen Bischof Nikolaus ermahne ich, diese Pläne abzubrechen.
P. Karl H. Salesny SDB, Wien
Eine auf den ersten Blick schnelle Lösung (...) Und dennoch, so einfach ist die Wirtschaftswelt nicht gestrickt, sind doch derzeit die Industrien rund um fossile Energie fundamental wichtig für gerade ansonsten recht schwache Volkswirtschaften in so vielen Ländern der Erde. Sozial verträglicher Ausstieg aus Öl, Gas, Kohle kann daher nur behutsam und im Gleichschritt mit sich anderwärtig entwickelnden Gesellschaften erfolgen. Dies wird Zeit, viel Geld und eine faire Entwicklungszusammenarbeit brauchen.
Wie dies gelingen kann, haben gerade die unzähligen, langfristig erfolgreichen kirchlichen Projekte vorgezeigt. Ansonsten stehen irgendwann Millionen junger Menschen an Europas Grenzzäunen und rufen zu Recht: „So wie ihr den Ausstieg aus unseren Haupteinnahmen praktiziert habt, so habt ihr unsere Zukunft gestohlen!“
Ewald Wöss, Aigen-Schlägl
Von meinen Eltern und Großeltern weiß ich, dass während des sogenannten „Tausendjährigen Reiches“ die meisten Veranstaltungen der „HJ“ und des „BDM“ sonntagvormittags, insbesondere während der Gottesdienstzeiten, durchgeführt wurden. Wenn ich die Veranstaltungskalender diverser Vereine und Organisationen anschaue, dann ist ein Unterschied zu damals kaum erkennbar. Obgleich ich die Motivation der Programmgestalter nicht kenne, kann eines schon festgestellt werden: dass der „Adi“ intensive Genugtuung verspüren würde, weil 80 Jahre später seine „Saat“ von damals so reichlich Frucht bringt.
Gerhard Rammerstorfer, Goldwörth
Ab März 2020 müssen per Verordnung alle neugeborenen Rinder mit einer Chip-Ohrmarke ausgestattet werden, welche eine Spule und Elektronik enthält. Per Lesegerät kann man dann die Daten der Tiere auslesen. Doch durch den überall vorhandenen Elektrosmog (Mobilfunk, WLAN ...) wird (auch ohne Lesegerät) ständig in der Spule der Ohrmarke eine Spannung induziert, welche eine andauernde Belastung im Ohr und Kopfbereich des Tieres erzeugt und dessen Gesundheit beeinträchtigt. Dies in Zeiten, wo „bio“ boomt und gesundheitliche Belange in den Vordergrund rücken. Doch auch jedes Tier muss inzwischen lückenlos erfasst werden, und Österreich als EU-Musterschüler fördert diesen Kontrollwahn und trägt dies mit. Freiwilligkeit sollte hier doch das Mindeste sein! Doch diese Förderungspolitik hat die Bauern zu Sklaven gemacht (...).
Fritz Loindl, Oberwang
Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz;
E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN