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Ich fordere alle Parteien auf, keinen Wahlkampf zu führen. Ist sowieso alles Schall und Rauch. Wenn es um Menschen geht, die Hilfe brauchen, wird jeder Euro dreimal umgedreht und dann gestrichen. Für Luftblasen im Wahlkampf werden Millionen verschleudert. Deswegen spart euch die Plakate, mit den Slogans, die sich nach der Wahl ja sowieso wieder in Luft auflösen. Meine Bitte daher: Keinen Wahlkampf, keine Plakate, einfach den Leuten den wichtigen Termin mitteilen und sie auffordern, dass sie zur Wahl gehen sollen. Die ersparten Kosten des Wahlkampfes einer oder mehreren sozialen Einrichtungen spenden. Das wäre eine Wahlkampf- oder eine Wahlempfehlung, die mir gefallen würde.
Reinhold Grausam, Linz
Nie wieder Ibiza! Das ist nicht die Klage enttäuschter Urlauber, sondern meine Forderung an alle Politiker. Wie schaffen wir das? Wir, das Volk, die Österreicher, müssen solchen Falotten klar und deutlich sagen, dass wir sie nicht brauchen und schon gar nicht mögen. Sie müssen das zu spüren bekommen und zur Kenntnis nehmen, dass wir nicht so sind wie sie. Jede anständige Firma und seriöse Partei sollte nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollen. Verdienen Sie eine zweite Chance? Vielleicht. Wenn Sie sich aufrichtig schämen. Ihre „Entschuldigungen“ konnte man allerdings bislang nicht ernst nehmen. Dass sie möglicherweise nicht die einzigen Falotten sind, tut nichts zur Sache. Falott bleibt Falott!
Walter Koren, Kirchdorf an der Krems
Vor einigen Tagen habe ich von Freunden, mit denen ich aus Gründen der Harmonie nicht über Politik spreche, gehört, dass es schade ist um diese Regierung, da so viel Gutes geschehen ist. Ich war erstaunt und dachte nach, was das wohl sein könnte? Ich dachte an das Kippen des Rauchverbotes, das Kopftuchverbot im Kindergarten, an die menschenverachtende Flüchtlingspolitik, an die Verunsicherung bei der Gesundheitsversorgung, dem AMS und der Pressefreiheit. Weiters an die Einführung der 60-Stunden-Woche, die Karfreitagsgeschichte, Kürzung der Familienbeihilfe und an die Änderung der Mindestsicherung zulasten der Ärmsten. Sogar das Statistische Zentralamt sollte verstaatlicht werden, um Unterstützung beim Argumentieren zu haben. Also ist meine Conclusio, dass ich vor lauter Haaren die Suppe nicht sehe. Wir müssen endlich von der Vorstellung Abschied nehmen, dass es für uns besser ist, wenn es anderen schlechter geht. Ich hege daher die Hoffnung, dass wieder Vernunft einkehrt und christliche und soziale Werte in den Gesetzen und Verordnungen zu erkennen sind.
Friedrich Kühleitner, Aurach am Hongar
Am Mittwoch, 29. Mai feierte der Dompfarrer von St. Stephan in Wien, Msgr. Mag. Anton Faber, das Requiem für den verstorbenen Niki Lauda. Kaum einem Katholiken wird eine solche Anerkennung und Ehre zuteil, kaum eine Trauergemeinde darf sich durch eine solche Feier im Stephansdom bestätigt, geehrt und getröstet fühlen. Welches Signal gibt diese Bevorzugung, warum gerade für Herrn Lauda? Lauda war Weltmeister in einem brutalen, gefährlichen, umweltzerstörenden Motorsport und hat damit ein absolut nicht nachahmenswertes Beispiel gegeben. (...)
Mag. Michael Pammer, Walding
Zu „Gottesdienst für Menschen, die um ein Tier trauern“, Nr. 21, S. 9.
Als tierliebender Mensch kann man Herrn Pfarrer Franz Zeiger, Pfarre Linz-St. Peter, für seine regelmäßigen Tiersegnungen und nun erstmals auch für die Feier eines eigenen Gottesdienstes für Menschen, die um ein Tier trauern, nur aufrichtig danken.
Dass solche Trauergottesdienste – und insbesondere auch christliche Tierbestattungsrituale – theologisch gut begründbar sind, hat P. Martin M. Lintner OSM, Professor für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen, in einem Aufsatz mit dem Titel „Ein Kreuz für Hund und Katz?“ überzeugend dargelegt. Der Aufsatz kann leicht gegoogelt und im Internet nachgelesen werden.
Schließen möchte ich mit einer „untheologisch-profanen“ Meinung, welcher Heinz Rühmann und andere prominente „Hundenarren“, etwa Loriot, wie folgt Ausdruck verliehen haben: „Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber es lohnt sich nicht.“
Dr. Johann Hahn, Perg
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